Bevor wir uns näher anschauen können, was die Pferdeosteopathie ist, werfen wir einen Blick auf die für den Menschen entwickelte Osteopathie. Denn viele ihrer Prinzipien lassen sich auf die Pferdeosteopathie übertragen.
Die Osteopathie ist eine Heilkunde, die Dr. Andrew Taylor Still Mitte des 19. Jahrhunderts in den USA entwickelte. Er nahm an, dass alle Erkrankungen mit Beeinträchtigungen der Muskeln, Bänder, Knochen und Gelenke zusammenhängen. [1]
Die Pferdeosteopathie konzentriert sich auf die Verbindung des Haltungs- und Bewegungsapparates mit allen wichtigen Funktionen des Körpers. Dazu zählen zum Beispiel Atmung, Herz, Kreislauf, Lympffluss, Stoffwechsel und physische Funktionen. [1]
Das Ziel der Pferdeosteopatie ist es, durch gezielte, aber sanfte Techniken Störungen zu beseitigen und zu vermeiden. Außerdem korrigiert sie Fehlentwicklungen und leitet Heilungsprozesse ein.
Die Osteopathie ist ein in sich geschlossenes Medizinsystem. Die Behandlung folgt dabei den von Still entwickelten Prinzipien.
Im Vordergrund meiner Arbeit steht die Sanftheit. Es ist mir sehr wichtig, dass alle angewandten Techiken und Praktiken mit größtmöglicher Sorgfalt und Sanftheit eingesetzt werden. Sobald mir Zweifel wegen der Wirksamkeit der Behandlung kommen, werde ich das selbstverständlich mit Ihnen besprechen und ggfs. eine tierärztliche Behandlung nahelegen.
[1]: Salomon, Brigitte; Salomon, Walter: Pferde-Osteopathie. Thieme-Verlag. 4. Auflage 2019.